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Bereits Anfang letzten Semesters wurden wir nach Tübingen eingeladen und gebeten, ein wenig bei der Durchführung zu helfen. Wir sagten zu! Mit großer Vorfreude fuhren wir am Morgen des 19.06.19 los. Über Naumburg, Nürnberg und Stuttgart kamen wir gegen Abend in der Studentenstadt an. Überrascht und beeindruckt waren wir von der Größe und dem Vorkommen der Korporationshäuser. Nach einem kurzen Marsch durch die Stadt und über den Neckar kamen wir müde am Haus des VDSt zu Tübingen an. Dort wurden wir herzlichst vom Senior Bbr. Ruchser begrüßt. Nach Begrüßung der zahlreichen Bundesbrüder aus vielen verschiedenen Bünden bekamen wir unser erstes Briefing und dann hieß es ab ins Bett, denn am Donnerstag klingelten die Wecker kurz nach 4.30 Uhr. Nach dem Frühstück und letzten Einteilungen ging es dann zu Fuß auf die Neckarinsel. Nach der Begehung der Insel wurde den Besitzern der Foodtrucks und Bierständen geholfen. Nach einer kurzen Mittagspause hieß es dann Konzentration und auf die Plätze, denn der Kostümwettbewerb startete. Von den Schlümpfen bis hin zur Bischofskonferenz und Village People gab es alles. Am Ende konnten die Simpsons überzeugen und den verdienten Sieg einräumen. Die Neckarinsel, Brücken und die Straßen füllten sich. Schaulustige, Tübinger, Touristen und vor allem Korporierte jeglichen Coleurs warteten auf den Beginn des Events. Das Besondere: Der Sieger gewinnt zwar Ruhm und auch etwas Ehre, nicht zu vergessen 30 Liter Bier, aber das eigentlich spannende ist, wer am Ende Lebertran trinken und nächstes Jahr den Stress und das Mammutprojekt „Stocherkahnrennen“ stemmen darf oder kurz gesagt der Verlierer ist. An zahlreichen Streckenposten standen Schiedsrichter bereit, die auch gleichzeitig als Ordner und Wegweiser fungierten. 14.00 Uhr war Start und das Gedränge mit knapp über 50 Kähnen ging los. Von Anfang an führte das Gewinnerteam Nicararia. Es war knapp ein Kilometer hin, dann eine Acht durch das berühmt berüchtigte Nadelöhr und dann knapp ein Kilometer auf der anderen Seite zurück. Es wurde gepaddelt, gestochert, geschrien, geschwitzt und geschwommen, aber zu meist gehofft, nicht letzter zu sein oder gar seinen Stocher zu verlieren. Um 15.00 Uhr war alles vorbei. Nach ein wenig Verwirrung stand am Ende die örtliche AV Guestfalia als Verlierer fest. Während die Disqualifizierten ihren Lebertran zu sich nahmen, riefen die wartenden Zuschauer „Wir trinken Bier, was trinkt ihr?“. Und endlich durften die Jungs ihre 0,5 Liter Weizengläser leeren. Erschöpft aber glücklich wurde noch fix sauber gemacht. Bevor es aufs Haus ging und gemütlich gefeiert wurde. Für den größten Teil von uns hieß es, leider schon am Freitag Abschied zu nehmen, während andere noch für das Stiftungsfest des VDSt zu Tübingens verblieben. Wir bedanken uns bei dem VDSt Tübingen vom Senior, über die Chargen und zu den Füxen, für die tolle Vorarbeit und Betreuung und wir freuen uns auf das nächste Jahr. -Quentin F. J. Anspach von Broecker